Das Tosen der Brandung wurde nun noch intensiver. Der kühle Wind fuhr über ihre nasse Haut und ließ sie frösteln. Gleichzeitig fühlte er sich frisch und befreiend an. Obwohl sie die Augen geschlossen hielt, schlich sich ein Lächeln auf Linas Lippen. Es war vermutlich die Vorfreude auf das, was sie gleich zu sehen bekam.
»Bereit?«, fragte Jannik.
Sie nickte und öffnete die Augen. Vor ihr lag ein breiter, einsamer Strand. Das Meer war aufgewühlt. Vom Sturm getrieben, wurden die Wellen an Land gespült, rauschend und wild. Der Regen ging prasselnd auf das graue Wasser nieder. Lina stockte der Atem. Wie konnte etwas, das derart bedrohlich wirkte, gleichzeitig so wunderschön sein?